Ein Moloch ohne Kleingeld, mit vielen Geduldsproben

Ein aufgemotzter Schulbus und eine von vielen Warteschlangen in der Stadt: Vor dieser Schule werden Kinder nur persönlich an ihre Eltern übergeben, denn die Angst vor Kidnapping ist omnipräsent.

Wirtschaft und Inflation wachsen, und Europäer entdecken Jobs in Buenos Aires. Reportage aus der Hauptstadt Argentiniens

Ohne paciencia, also Geduld, geht in Buenos Aires gar nichts. Überall in der Stadt stehen die Porteños, wie die Einwohner der drittgrößten Stadt Südamerikas genannt werden, Schlange: um ihre Kinder von der Schule abzuholen. Um Geld abzuheben. Um der Reihe nach in den Colectivo, den lokalen Bus, einzusteigen. Die Warteschlangen vor den Bussen prägen das Stadtbild am stärksten, sind sie doch das wichtigste Verkehrsmittel in der 13-Millionen-Einwohner-Stadt.

Erschienen in der „Wiener Zeitung“ am 18.04.2012

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