Kein Heilmittel gegen Politikverdruss
Hoffnungen auf mehr Demokratie durch das Internet haben sich nur zum Teil erfüllt – Parteien bleiben Reformen nicht erspart.
Keine Frage: Das Internet hat den Zugang zu Informationen erleichtert. Doch das führt nicht automatisch zu größerer politischer Kompetenz oder stärkerer Partizipation. Das zeigt eine aktuelle Studie der Otto Brenner Stifung. „Das Internet bringt keine Wähler zurück“, lautet das ernüchternde Fazit von Studienautor und Demokratieforscher Wolfgang Merkel. Er hat untersucht, inwiefern Referenden, digitale Demokratie und deliberative Verfahren die repräsentative Demokratie stärken kann.
Dieses Interview ist am 12.6.2015 in der „Wiener Zeitung“ erschienen.