Masai-Krieger ziehen in den Tourismus

by Bettina Figl

Ein kenianisches Masai-Dorf will mit einem ökologischen Safari-Camp alles anders machen – und doch bleibt angesichts der Kolonialgeschichte des Landes ein unbehagliches Gefühl zurück.

Die Hochspringer

Ein Dutzend Masai nähert sich in rhythmischen Schritten. Die jungen Männer tragen üppigen Kopfschmuck, hölzerne Gehstöcke und Baumwolldecken mit Karo-Muster in knalligem Rot, über die Schulter geworfen wie eine Toga. Auf dem staubigen Erdboden bremsen sie sich ein, reihen sich auf, und dann tritt abwechselnd einer von ihnen hervor, und springt, so hoch er nur kann, in die Luft. Die restlichen Masai begleiten den springenden Masai-Krieger wie Background-Sänger mit Sing-Sang und dem Klimpern ihrer Halsketten.

Dieser Artikel ist als multimediale Scrollstory ist im Juli 2017 in der Wiener Zeitung erschienen.

Die Legende besagt: Jener Mann, der am höchsten springt, wird das hübscheste Mädchen im Dorf heiraten. In dem Stamm der Masai gelten hoch springende Männer als athletisch und attraktiv.

Zur Schau gestellte Tradition

Heute dient die zur Schau gestellte Sprungkraft nicht mehr der Balz, sondern dem wirtschaftlichen Überleben. Der Gewinner des Sprungwettbewerbs führt nicht eine schöne Frau in sein Schlafgemach, sondern Touristen durch das Dorf. Die Tour durch das Dorf nahe des Masai Mara Nationalparks in Kenia kostet 30 Euro, neben der Sprung-Show bekommt man eine Demonstration, wie die Masai durch die Reibung zweier Hölzer Feuer machen.

Eine indigene Bevölkerung, die ihre Traditionen zur Schau stellt. Wie auch die Aborigines in Australien oder die Maori in Neuseeland. Doch beim Besucher weißer Hautfarbe schleicht sich dabei mitunter ein unbehagliches Gefühl ein. 

Aber ist es nicht dasselbe, wie wenn Tiroler in Lederhose ihre Schuhplattler vorführen? Nein. Denn diese Reisen passieren selten auf Augenhöhe und sind immer auch eine Frage der Macht.

„Postcolonial Studies“ oder „dark travel“ nennen sich Reisen an Orte, in denen Gewalt und Trauma passierten oder passieren. Eine „dunkle Reise“ unternimmt man etwa, indem man in Nairobi eine „Slum Tour“ bucht. 

Wenn Masai den Touristen gut gelaunt ihr Dorf zeigen, wirkt das nicht besonders dunkel. Doch unter der britischen Kolonialherrschaft wurden sie enteignet, verloren 60 Prozent ihres Landes. Wenn sie nun für weiße Touristen hüpfen, ist das vielleicht nicht „dunkler Tourismus“, aber zumindest ein fragwürdiger in Grautönen.

Um ihr einfaches Leben abseits der Städte weiterführen zu können, setzen die Masai seit etlichen Jahren verstärkt auf Tourismus. Sie wollen damit ihrem größten Problem, der Armut, Herr werden. Die Masai leben in Kenia und in Tansania, sie teilen sich in 16 Untergruppen; der Großteil, eine halbe bis eine Million, lebt im Osten Kenias.

78 Prozent der 45.000 Masai in der Region um den Masai Mara Nationalpark haben weniger als einen Euro pro Tag zur Verfügung, besagt eine Studie der „I See Masai Development Initiative“. Die Organisation startete Bildungsinitiativen und kämpft gegen Genitalverstümmelung, und sie hat das erste Safari-Camp ins Leben gerufen, das zur Gänze von Masai betrieben wird.

Klimawandel, Armut, der Ausverkauf des Landes

Das halbnomadische Leben der Masai ist gefährdet. Aufgrund von Dürre, einer Konsequenz der Klimaveränderung, haben sie in den vergangenen Jahren bis zu 40 Prozent ihrer Kühe und Ziegen verloren. Das Land rund um den Nationalpark wurde in kleine Parzellen geteilt und in Feldwirtschaft umgewandelt. Viele Masai haben ihr Land verkauft oder gegen alte Land Rover und Motorräder eingetauscht.

„Wenn sich dieser Trend fortsetzt, werden die Masai ihr Land bald völlig verloren haben“, sagt Nelson Ole Reiyia. Elektrische Zäune wurden errichtet, Gnus können nicht mehr ungestört über Grenzen wandern. „Geparden und Giraffen werden bis 2020 ausgestorben sein“, schätzt er.

Crowdfunding

Reiyia ist ein quirliger Mann, dem man seine 42 Jahre nicht ansieht, und ein wesentlicher Motor hinter den Veränderungen in der Region. 2006 wurde das Oldarpoi Safari Camp gegründet. Das Öko-Camp mit Solarbetrieb, das zur Gänze der lokalen Community gehört, ist in der Region das erste und bisher einzige Safari Camp dieser Art. 

Es liegt nur einen Steinwurf von dem Masai-Dorf entfernt, inmitten des Nashulai Masai Reservats, einem geschützten Gebiet außerhalb des staatlichen Nationalparks. Die hier lebenden Masai bezahlen Pacht, dafür sollen Förster die Großwildjäger von der Elefantenjagd abhalten – denn Elfenbein ist nach wie vor eine begehrte Trophäe von Wilderern.

Die Pacht beläuft sich auf 100.000 Dollar pro Jahr – das Geld für die nächsten drei Jahre haben die Masai beisammen –, doch wie es danach weitergeht, ist ungewiss. Die Stammesvertreter setzen auf Crowdfunding. Auch die Einnahmen von privaten Spendern im Ausland und durch Touristen würden helfen.

Konventioneller Tourismus sei nicht nachhaltig, meint Reiyia: „Um Armut zu bekämpfen, müssen wir in nachhaltige Community-Projekte, Kleinunternehmerinnen und Tourismus investieren, der in der Gemeinde verankert ist.“

Frauensache Hausbau

Der Sohn des Häuptlings, ein großgewachsener Mann mit sehnig-muskulösem Körper, an diesem Tag der siegreiche Springer, führt Touristen in seine stockdunkle, aus Kuhdung gekleisterte Hütte. Er zeigt, wie man Feuer macht, indem man zwei Stück Holz aneinander reibt, und erklärt die hiesigen Gepflogenheiten: Das Feuermachen ist eine der wenigen Aufgaben, bei denen die Männer im Dorf den Frauen helfen. 

Kochen und Kinderobhut ist reine Frauensache, auch für den Hausbau sind die Frauen zuständig. Zusätzlich basteln sie bunten Schmuck aus Plastikperlen, der an Touristen verkauft wird. Die Männer kümmern sich um das Vieh und engagieren sich als Touristenführer.

Sein Vater dränge ihn dazu, eine zweite Frau zu heiraten, erzählt der Häuptlingssohn, während sich eine Sorgenfalte auf seiner Stirn bildet: „Eine zweite Frau ist teuer – und stressig.“ Der Brautpreis beläuft sich auf 23 Kühe und zwei Stiere, zudem muss ein zweites Haus gebaut werden. 

Traditionell leben Masai polygam, üblicherweise ist ein Mann mit zwei Frauen verheiratet, mit jeder von ihnen hat er rund zehn Kinder.Polygamie ist nicht nur bei den Masai weit verbreitet; viele Kenianer leben polygam, mehrere Frauen zu heiraten ist in Kenia legal. Wie sich das auf die hohe HIV-Infektionsrate im Land auswirkt, und wie ein EU-Projekt versucht, dagegen anzukämpfen, lesen Sie hier. 

Doch die alten Traditionen bröckeln. Auch geweitete Ohren und eingeschnittene Lippen sieht man bei jüngeren Masai nicht, sondern nur noch bei den Stammesälteren. Die Kinder, auch die Mädchen, gehen zur Schule, Genitalverstümmelungen nehmen langsam, aber doch ab.

Die Familien, die hier leben, profitieren von dem Safari Camp. Es befindet sich auf 40 Hektar Land inmitten der Savanne, die olivgrünen Zelte sind idyllisch auf einem Hügel verstreut. Anders als in den umliegenden schicken Safari-Lodges mit Spa-Bereich und All-You-Can-Eat-Buffets schlafen die Besucher im Oldarpoi in einfachen Zelten, die mit ihrem Komfort vor allem Afrika-erprobte Touristen überraschen dürften.

Hier haben die Moskitonetze keine Löcher, die Matratzen sind hart, im eigenen Badezimmer fließt heißes Wasser aus der Dusche, und das Abendessen ist simpel, aber schmackhaft: Es besteht aus Huhn und Fisch, Bohnen und Reis sowie dem Maisknödel Ugali, dem kenianischen Nationalgericht.

Dem Besucher mangelt es an nichts, gegessen wird im Speisesaal, nebenan laden junge Masai im Gemeinschaftsraum ihre Smartphones auf und surfen im WLAN. Auf YouTube hören sie sich Masai-Lieder an und studieren Vogelarten, um den Touristen am nächsten Tag auf der Safari-Fahrt bestmögliche Auskunft geben zu können.

Viele der Masai, die hier arbeiten, lassen sich in der lokalen Tourismusschule zu Reiseführern ausbilden. Sie ist eine von insgesamt drei Schulen, die Reiyia und seine Frau Meggie in den vergangenen zehn Jahren errichtet haben.

Der Schulbau und die Schulgelder werden auch durch die Einnahmen aus dem Tourismus finanziert: Die Volksschule kostet 300 Euro pro Jahr, die Sekundarstufe rund 500 Euro, das College-Studium 800 Euro.

Das Monatsgehalt eines Lehrers beträgt 200 Euro. Zwei Nächte im Oldarpoi-Camp kosten für nicht-einheimische „Mosungos“, wie Langnasen in Kenia genannt werden, 700 Euro (inklusive Safari, Transport und allen Mahlzeiten). Das klingt nach viel, aber damit zahlt man immer noch um die Hälfte weniger als in den schicken Lodges.

Hyänen in der Nacht

Im Oldarpoi genießt man abends aber nicht Cocktails im Pool, sondern sitzt mit den Masai am Lagerfeuer. Wenn um Punkt 22 Uhr der Generator und damit das Licht ausgeht, wird im Kerzenschein weitergeplaudert, bis man erschöpft ins Zeltbett fällt.

Aufgrund der wilden Tiere, die sich nachts auch im Camp herumtreiben, soll man seine Bleibe nicht verlassen – die Schreie der Hyänen machen die Dringlichkeit des Appells bewusst.

Wie die Masai leben im Oldarpoi auch die Besucher inmitten der Wildnis. Bevor in der Region die Schulen, die derzeit von 75 Schülerinnen und Schülern besucht werden, gebaut wurden, mussten die Kinder und Jugendlichen meilenweite Schulwege zurücklegen. Einige von ihnen wurden dabei von Wildtieren angegriffen und verletzt, berichtet Reiyia. 

Er selbst marschierte als junger Bub täglich 40 Kilometer, 20 hin und retour. Auf seinem Schulweg mit Marathon-Distanz begegnetem ihm Elefanten, Büffel und Löwen. Er war der Erste in der Region und das erste von 24 Kindern, das die Schule besucht hat – was einem Zufall geschuldet war: Als Bub kam ihm beim Ziegenhüten eine Ziege abhanden, ein Leopard hatte sie erwischt. 

„Als ich heimkam und meinem Vater beichtete, was passiert war, war er nicht glücklich, und seine Strafe bestand darin, mich zur Schule zu schicken.“ Eine Strafe, die sich als Segen herausstellte: Reiyia war ein fleißiger Schüler, eine Leseratte und Klassenbester.

Was aber hat dazu geführt, dass er Tourismus studierte, später an der Uni unterrichtete, in der traditionellen, bunten Masai-Kluft dutzende Länder bereiste und schließlich ein Safari Camp gründete?

Mit der Matura in der Tasche wollte Reiyia in einem Safari Camp arbeiten, doch einen Job zu bekommen, gestaltete sich sehr schwierig: „Die meisten Camps stellen Menschen ein, die nicht von hier sind“, sagt er – und daran habe sich bis heute nicht viel geändert: Derzeit gibt es im Masai Mara Nationalpark und den 17 umliegenden Reservaten rund 200 Safari Camps.

Vor kurzem hat eine Safari Lodge eines chinesischen Besitzers eröffnet, aber auch Geschäftsleute aus Dubai, Europa oder Indien eröffnen Camps, die meisten von ihnen sehen es als gute Geldanlage. Für die Masai ist es die einzige Möglichkeit, ihr halbnomadisches Leben aufrecht zu erhalten.

Meggie und Nelson Reiyia

Als Kind sei ein Manager eines Safari Camps auf ihn aufmerksam geworden, erzählt Reiyia, und habe ihm einen Reiseführer geschenkt. Der Mann schrieb ihm eine Widmung hinein: „Ich hoffe, dass du einmal der beste Reiseleiter in ganz Masai Mara wirst“, erinnert sich Reiyia.

Er hat bereits das nächste Projekt in Planung: Das „Neeti Apa Masai Stories Cafe“, ein indigenes Wissenszentrum und Businesscenter für Masai-Frauen. Es sollen lokales Essen serviert und Geschichten erzählt werden. „Wenn ein Älterer stirbt, ohne dass er seine Geschichten geteilt hat, ist es, als würde eine Bibliothek niederbrennen“, sagt Reiyia.

Heute führt er mit seiner Frau Meggie und seinen beiden Kindern eine Art Doppelleben zwischen Tradition und Moderne; sie pendeln zwischen der Masai-Mara-Region und Kenias Hauptstadt Nairobi. Wie sich diese beiden Welten vereinen lassen, davon hat Reiyia eine ganz klare Vorstellung: „Wir wollen die guten Traditionen beibehalten, und die schlechten hinter uns lassen.“

Schmerzvolle Prozedur

Eine dieser Traditionen, die das Ehepaar Reiyia hinter sich lassen will, ist die Genitalverstümmelung. Denn obwohl Beschneidungen bei Frauen seit 2002 in Kenia verboten sind, ist die Praxis in der Masai-Community nach wie vor weit verbreitet. Sie werden im Rahmen von Zeremonien vorgenommen, die von den öffentlichen Behörden oftmals toleriert werden: Die jungen Frauen schreiten mit weiß bemalten Gesichtern durch das Dorf.

Wieviel von den Geschlechtsmerkmalen bei der weiblichen Genitalverstümmelung (WGV) entfernt wird, variiert. Die Masai praktizieren die „Typ-1-Genitalverstümmelung“, es wird die komplette Klitoris der Mädchen entfernt. Oft verbluten die jungen Frauen schon im Zuge der schmerzvollen Prozedur. 

Manchmal kommt es erst später zu Komplikationen, etwa bei der Geburt von Kindern; Totgeburten sind eine häufige Spätfolge. Meist ist es für die Mädchen und Frauen eine traumatisierende Erfahrung, die mit jahrelangen psychologischen Leiden und der Reduktion der Libido einhergeht.

„Es ist schwer zu sagen, wie viele unserer Mädchen betroffen sind. Wir schätzen 80 Prozent der 12- bis 15-Jährigen“, sagt Nelsons Frau Meggie. Landesweit ist die Zahl der Beschneidungen zurückgegangen: 1998 wurden noch 38 Prozent, 2014 nur noch 21 Prozent der jungen Frauen beschnitten (Kenias demographische Gesundheitsstudie, 2015). Weltweit sind 140 Millionen Mädchen und Frauen betroffen.

Meistens sind es die Stammesälteren, die an Genitalverstümmelungen festhalten. Für sie sind diese Prozeduren nicht nur eine Sache der Ehre und Tradition, sondern auch ein Geschäft. Die älteren Frauen, die mit Rasierklinken die Klitoris entfernen, verdienen mit der rituellen Praxis ein Zubrot. 

Die Beschneidungen finden einmal pro Jahr statt, die qualvolle Prozedur soll den Übergang vom Kind zur Frau markieren, und es folgt eine Einführung in die „Aufgaben der Frau“; während dieser Zeit werden den jungen Frauen Basiskenntnisse der Kindererziehung und Haushaltsführung beigebracht. Danach folgt die Hochzeit, oft werden die jungen Frauen an ältere Männer verkauft.

Über unbeschnittene Frauen sind viele Mythen und Unwahrheiten im Umlauf: Es heißt etwa, nicht beschnittene Mädchen hätten sexuelle Gefühle für alle Männer, die ihnen begegnen. Weit verbreitet ist auch der Irrglaube, dass sich HIV bei nicht beschnittenen Frauen schneller verbreitet.

In der Realität kann sich das Virus jedoch gerade bei der Beschneidung verbreiten, da teilweise dieselben Rasierklingen und Messer bei unterschiedlichen Mädchen verwendet werden. Und sehr viele Stammesangehörige sind der Überzeugung: „Man kann nicht von sich behaupten, Masai zu sein, wenn man nicht beschnitten ist.“

1996 hat die NGO Maendeleo Ya Wanawake begonnen, alternative rituelle Zeremonien zu propagieren: Sie unterrichten die Frauen nach wie vor über ihre Rolle in der Gesellschaft, doch auf die qualvolle Genitalverstümmelung wird verzichtet.

Die kenianische Regierung hat ein nationales Anti-WGV-Gremium ins Leben gerufen, eine Hotline installiert und ein Team von 20 Mitarbeitern, die weibliche Genitalverstümmelung strafrechtlich verfolgen.

Aufklärung mit Theater

Unpopulär sind Genitalverstümmelungen in Jahren, die mit sieben enden. Doch daher ist auch davon auszugehen, dass im kommenden Jahr umso mehr Genitalverstümmelungen „nachgeholt“ werden, warnt die Foundation for Women’s Health, Research and Development.

Um die Aufklärung in diesem Bereich voranzutreiben, hat Meggie Reiyia ein Theater-Projekt namens „The Cut“initiiert, mit dem sie durch schwedische Städte getourt ist. Warum reiste sie mit dem Theaterstück, das auf wahren Begebenheiten beruht, ausgerechnet nach Nordeuropa? „Viele Migranten bringen diese Praxis mit in die Länder, in die sie ziehen“, erklärt Meggie Reiyia.

Sie schätzt, dass im Masai Dorf die Genitalverstümmelungen aufgrund ihrer Initiativen in den letzten zehn Jahren um 20 Prozent zurückgegangen sind. Auch sonst hat sich einiges in dem Dorf geändert: Das Sprungritual wird eigentlich nur noch für Touristen praktiziert, denn die meisten Mädchen gehen jetzt in die Schule und die frühe Heirat hat nicht mehr obersten Stellenwert.

Wenn Touristen also an „dunkle Orte“ reisen, haben sie heute die Auswahl vieler Anbieter. Der fahle Nachgeschmack der Kolonialgeschichte lässt sich zwar nicht ausmerzen, auch nicht durch Öko-Tourismus und Geldflüsse an Sozialprojekte. Diese Investitionen sind aber dringend nötig, und tragen dazu bei, die „dunklen Reisen“ ein bisschen bunter zu machen.