SALON FIGL

Das ist die Homepage der Journalistin Bettina Figl

Tag: Interview

„Ich bin ja kein Berufspolitiker“

(c) Stanislav Jenis

Im WZ-Interview spricht Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle über den Sinn von Uni-Zusammenlegungen, Mediziner-Bedarf und ÖH-Skandale. Das Interview ist am 22.2.2013 erschienen und in Gesamtlänge hier nachzulesen. Von Eva Stanzl und Bettina Figl.

„Entmündigung durch Experten“

Ökonomin Michalitsch über Aufgaben der Erwachsenenbildung
Business-Englisch oder Arbeitsrecht, das politische System Österreichs oder Autogenes Training: die Wahl eines Volkshochschulkurses wird oft danach getroffen, was im Berufsleben praktikabel erscheint, politische Partizipation wird immer öfter hintangestellt.

Dieser Artikel ist am 7.11.2012 in der „Wiener Zeitung“ erschienen und im Original hier zu lesen.

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„Wir sind ja gar nicht so böse“

ChickLit

(c) Andreas Pessenlehner

Erschinen in der „Wiener Zeitung“ am 08.02.2012

Wien hat mit „ChickLit“ in der Kleeblattgasse im 1. Bezirk wieder eine feministische Buchhandlung. Drei Frauen über langsame Erfolge, Literatur und pro-feministische Männer

Wien. Eine Generation liegt zwischen ihnen, es eint sie die Leidenschaft zu Büchern, vorzugsweise von Frauen geschrieben. Und sie bezeichnen sich als Feministinnen – was sich früher viele nicht trauten, berichtet Eva Geber. Die Buchautorin war 31 Jahre lang Redakteurin der Frauenzeitschrift „AUF“, die im vergangenen Jahr eingestellt wurde. Doch den dahinterstehenden „Verein zur Förderung feministischer Projekte“ gibt es noch – und dieser fördert unter anderem die Buchhandlung „ChickLit“, die vergangene Woche in den Räumen der ehemaligen „AUF“-Redaktion in der Wiener Kleeblattgasse 7 seine Pforten geöffnet hat.

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„Autos sind lächerlich“

Erschienen im Falter 49/2011 am 07.12.2011

Derzeit besteht Bernhard Ensinks Job darin, durch die Welt zu fliegen, um die Bewerberstädte für den Fahrradkongress „Velo-City“ unter die Lupe zu nehmen – darunter auch Wien. Gewöhnlich arbeitet der Generalsekretär der European Cyclists’ Federation (ECF) und führende Radlobbyist in Brüssel.

Bettina Figl: Sie haben einmal gesagt, Autos seien lächerlich. Wie meinen Sie das?

Bernhard Ensink: Menschen stecken sehr viel Geld in Automobilität. Es ist lächerlich, wenn sich jede Familie zwei Autos in die Garage stellt und kaum benutzt. Aber Umfragen in Deutschland machen mir Hoffnung: 80 Prozent der Jugendlichen sagen, sie können sich vorstellen, in Zukunft ohne Auto zu leben. Weiterlesen…

„Man darf Angriffe nicht persönlich nehmen“

Erschienen in der „Wiener Zeitung“ am 01.09.2011

Top-Managerin Marianne Heiß über Disziplin bei der Karriereplanung, warum sie gegen Frauenquoten ist und Kinder kein Hindernis am Weg nach oben sind.

Bettina Figl: Zwei Prozent der Vorstände sind Frauen. Was machen wir falsch?

Marianne Heiß: Frauen trauen sich einen Job nicht zu, obwohl sie 95 Prozent der Qualifikationen mitbringen. Männer nehmen den Job an, auch wenn sie nur 50 Prozent der Anforderungen entsprechen. Frauen müssen sich mehr zutrauen und besser vernetzen. Weiterlesen…

„Mut zur Systemveränderung“

Erschienen in der „Wiener Zeitung“ am 27.07.2011

Bei UN-Konvention bis heute nichts geschehen. Expertin Helga Fasching forder eine Schule für alle und spricht im Interview über Chancen am Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung.

Wien. Vor drei Jahren hat sich Österreich per UN-Konvention dazu verpflichtet, Kinder nicht aufgrund ihrer Behinderung vom Schulbesuch auszuschließen. Seitdem sei nichts geschehen, kritisiert der Monitoring-Ausschuss, der die Umsetzung der Konvention überwacht: Noch immer sind 48 Prozent der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF, siehe Wissen) in Sonderschulen.

Der Ausschuss fordert die Abschaffung von Sonderschulen. Assistenzprofessorin Helga Fasching von der Uni Wien befasst sich mit der Situation von Menschen mit Behinderung in Schule, Ausbildung und Beruf. Mit der „Wiener Zeitung“ sprach sie über die Gefahren bei der Umsetzung eines inklusiven Schulsystems, die Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt und warum Frauen mit Behinderung die Verliererinnen sind.

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„Griechen sind nicht faul“

erschienen in der „Wiener Zeitung“ am 10.06.2011

Bei meiner Reise nach Griechenland traf ich Yiannis Boutaris, den Bürgermeister Griechenlands zweitgrößter Stadt Thessaloniki, zum Interview. Mit ihm habe ich über bevorstehende Privatisierungen gesprochen, er sprach von „fehlenden EU-Plänen“ und warum er als beleidigend empfindet, was deutschen Medien über die Griechen schreiben.

Thessalonikis Bürgermeister Boutaris

(c) Bettina Figl

Unterstützen Sie die Demos?

Yiannis Boutaris: Ja. Wir müssen nicht nur die Krise überstehen, sondern den Staat neu organisieren. Bei uns glaubt man, der Staat übernimmt alles. Das stimmt nicht.

 

Warum sind Sie als linker Politiker für Privatisierungen?

Natürlich werden wir den Hafen nicht jemandem verkaufen, der etwas anderes daraus macht.  Weiterlesen…