Eine Stadt ohne Autos – mehr als Utopie?

Nur ein Drittel des Verkehrsgeschehens in Wien machen Kfz aus, trotzdem dominieren sie das Stadtbild. Dass das nicht sein muss, zeigt ein Blick in andere Städte. Dieser Artikel ist am 19.4.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

Die Parkhäuser von früher sind mit Efeu überwachsen. Am Gürtel spielen Kinder Fußball. Es ist so leise, dass man neben dem gelegentlichen „Tooor“ nur Vogelgezwitscher und das Klimpern des Löffels im Kaffeehäferl hört. Eine Mutter radelt mit ihren Kindern am Ring entlang, den sie mit Fußgängern, Scooter- und Radfahrern teilt. Dunkel erinnert sich die Radfahrerin sich, dass auf schmalen Gehsteigen der Stadt kaum ein Kinderwagen Platz hatte, Autos mit 50 km/h vorbeirasten und sich viele Menschen nicht trauten, das Rad zu benützen – das war vielen zu gefährlich. Die Viertonner und SUVs, die einst durch Wohnstraßen bretterten, sind verschwunden.

Weiterlesen…