„Greta Thunberg hat uns gerettet“

Das R.U.S.Z im 14. Bezirk, das erst seit der „Fridays for Future“-Bewegung schwarze Zahlen schreibt, ist heute das größte Reparaturzentrum Österreichs. Für das „Recht auf Reparatur“ lobbyiert Langzeit-Chef Sepp Eisenriegler auch in Brüssel.

(c) Milena Krobath

Oft ist es billiger, neu zu kaufen, als reparieren zu lassen – doch dieses Argument lässt Sepp Eisenriegler nicht gelten. Die günstigen Preise für Neuwaren seien nur aufgrund von Ressourcenraub in Ländern des globalen Südens, und mittels Ausbeutung der Produktion in Schwellenländern möglich, sagt Eisenriegler: „Die Menschen in China oder Indien arbeiten jeden Tag 18 Stunden lang und bekommen dafür 1 Dollar 50 pro Tag.“ Nur so sei ein Preis von 249 Euro für eine neue Waschmaschine möglich, und weil 53 Prozent aller Umweltbelastungen durch Produktion und Distribution entstehen, gehe Neukauf immer auf Kosten nachfolgender Generationen. Dieser Artikel ist am 19.4.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

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