SALON FIGL

Das ist die Homepage der Journalistin Bettina Figl

Blut ohne Schweiß und Tränen

Das Blutwurstteam der Fleischerei Hofmann in Hollabrunn (c) Luiza Puiu

Das Blutwurstteam der Fleischerei Hofmann in Hollabrunn (c) Luiza Puiu

Auf den Spuren einer uralten Spezialität, der Blutwurst
Rüssel, Backerl, Schwarten: Fritz Holzer wirft alles in den Fleischwolf aus Edelstahl, der den zerlegten Schweinskopf zu einer breiigen Masse vermengt. Die Maschine ist so laut, dass der Fleischer sein eigenes Wort nicht versteht. Viel zu reden gibt es ohnehin nicht. Wenn er und sein junger Kollege Blutwurst herstellen, sind sie ein eingespieltes Team.  Sie kippen den Sack mit Kräutern in die Maschine aus Edelstahl, der würzige Duft schießt in die Nase. Schließlich schütten die beiden kübelweise knallrotes frisches Blut – die Schweine wurden am Vorabend abgestochen – dazu. Der Fleischer drückt auf den Knopf, die Maschine beginnt zu mahlen und vermengt das Ganze zu einer blutigen Masse.

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Die weiblichen Science Busters

Miriam Morgenbesser (l.) und Valeria Plohovich studieren Technische Physik an der TU Wien. (c) Stanislav Jenis

Miriam Morgenbesser (l.) und Valeria Plohovich studieren Technische Physik an der TU Wien. (c) Stanislav Jenis

Drei Prozent mehr Studentinnen an der TU Wien in sechs Jahren: bescheidene Erfolge in den Mint-Fächern
Eine blonde, im Denken eher langsame junge Frau wohnt Tür an Tür mit Wissenschafts-Freaks, die aus ihren hohen Intelligenzquotienten keinen Hehl machen. Um klischeehafte Rollenzuschreibungen wie in der US-Serie „Big Bang Theory“ zu sehen, muss man nicht ins amerikanische Fernsehen wechseln. In der ORF-Sendung „Science Busters“ fachsimpeln die beiden Physiker Heinz Oberhummer und Martin Gruber in Kabarett-Manier über Moleküle und Atome. Vielleicht können sie die nicht belegbaren biologischen Unterschiede in den technischen Fertigkeiten von Frauen und Männern erklären, denn der Glaube an diese ist – nicht zuletzt in Naturwissenschaften und Technik – nach wie vor verbreitet. Gerne wird auf das unterschiedliche Abschneiden bei Tests verwiesen, bei denen logisches Denken abgefragt wird.

Dieser Artikel ist am 15.10.2013 in der Wiener Zeitung erschienen und im Original hier nachzulesen.

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